Die Lücken schließen
Flächentausch mit dem Naturschutzfonds Brandenburg




Im Stechlinsee-Gebiet übernahmen wir Flächen vom Naturschutzfonds Brandenburg, um Lücken zwischen den Stiftungsflächen zu schließen. - Foto: Klemens Karkow
24. März 2025 – Seit über 20 Jahren engagiert sich die NABU-Stiftung gemeinsam mit anderen Naturschutzorganisationen für die Bewahrung des „Nationalen Naturerbes“. Das sind Naturschutzflächen, die aus Bundesbesitz nicht privatisiert, sondern in Obhut von Ländern, Stiftungen und Verbänden dauerhaft gesichert werden. Anfänglich übernahmen wir vor allem ehemals volkseigene Flächen der DDR in den ostdeutschen Schutzgebieten, die wir seither Stück für Stück durch Flächenkauf und -tausch zu zusammenhängenden Naturparadiesen aufbauen. In Brandenburg konnten wir nun durch einen Flächentausch mit dem Naturschutzfonds Brandenburg weitere Lücken zwischen unseren Naturschutzflächen schließen.
Langjährige Kooperation mit dem Naturschutzfonds
Mit dem Naturschutzfonds Brandenburg arbeiten wir bereits seit vielen Jahren innerhalb von verschiedenen EU-LIFE-Projekten in Brandenburg zusammen. In einigen Schutzgebieten sind die Eigentumsflächen des Naturschutzfonds und der NABU-Stiftung durch Flächenzugewinne im Laufe der Jahre eng miteinander verknüpft, sodass immer wieder Abstimmungen zwischen der NABU-Stiftung und dem Naturschutzfonds Brandenburg nötig sind.
NABU-Stiftung übernimmt 130 Hektar
Um diese enge Verzahnung aufzuheben und die Naturschutzarbeit auf den Flächen effizient zu gestalten, übernimmt die NABU-Stiftung rund 130 Hektar Naturschutzfonds-Flächen u.a. im Biesenthaler Becken und im Stechlinsee-Gebiet. Außerdem kommen neue Flächen im Niederoderbruch hinzu. Dafür übergibt die NABU-Stiftung rund 142 Hektar in die Obhut des Naturschutzfonds Brandenburg. Dazu gehören rund 50 Hektar Stiftungsfläche im Naturschutzgebiet „Gollenberg“, in dem der Naturschutzfonds bereits seit vielen Jahren mit dem EU-Projekt „LIFE Trockenrasen“ aktiv ist. Dank dem Tausch werden die Flächen künftig ausschließlich in einer Hand betreut und weiterhin im Sinne der Natur entwickelt. Naturschutzarbeit wird so noch effektiver.
Mehr Infos
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