Seltene Orchideenart in Grünhaus entdeckt
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Im Sommer 2025 wurde erstmalig ein Exemplar der seltenen Malveneule im Naturparadies Grünhaus entdeckt - Foto: Christina Mau-Hansen
14. Oktober 2025 – Die Malveneule war im 19. Jahrhundert weit verbreitet, verschwand jedoch Mitte des 20. Jahrhunderts aus Deutschland und galt als ausgestorben. Seit 2013 gibt es wieder Nachweise, zuerst in Südbaden und Rheinland-Pfalz, seit 2024 auch in Brandenburg. Im Sommer 2025 entdeckten Experten nun auch ein Exemplar der Malveneule im Naturparadies Grünhaus. Diese Art bevorzugt Bracheflächen und Magerrasen als Lebensraum. Die blütenreichen Offenlandflächen der Bergbaufolgelandschaft in Grünhaus bieten daher ideale Bedingungen für diese trockenheits- und wärmeliebende Art.
Auch der gefährdete Große Gabelschwanz wurde in Grünhaus gesichtet. Als Raupe schreckt er Fressfeinde mit schwarzen Scheinaugen und Gabeln am Hinterleib ab. - Foto: Margot Stosch/www.naturgucker.de
Nachtfalter sind vor allem nachts oder in der Dämmerung aktiv, um Fressfeinden und Nahrungskonkurrenten zu entgehen. Häufig sehen sie unscheinbar aus und werden leicht übersehen, obwohl sie in Deutschland 95 Prozent der Schmetterlingsarten ausmachen. Im Rahmen des ehrenamtlichen Monitorings wurden im Naturparadies Grünhaus bisher rund 500 Nachtfalterarten nachgewiesen. Im Juli 2025 erfassten zwei Schmetterlingsexperten aus Bremen und Niedersachsen in einer Nacht 95 Arten, von denen 70 neu für das untersuchte Gebiet waren.
Neben der Malveneule wurden weitere seltene Falterarten entdeckt, darunter der gefährdeter Stepphenheiden-Grünspanner, der blütenreiche Magerrasen besiedelt, und das Vierpunkt-Flechtenbärchen, dessen Raupen sich von Flechten an Bäumen ernähren. Auch eine imposante Raupe des Großen Gabelschwanzes, die im Sommer von Weiden- und Pappelblättern lebt, wurde gesichtet.
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