Das Naturparadies Jamikow - Foto: Frauke Hennek
Trockenrasen Jamikow
Maiswüste zu Blumenrasen
Mit dem Kauf von 17 Hektar Land im Sommer 2014 legten wir den Grundstein für das künftige NABU-Naturparadies "Trockenrasen Jamikow" - Heimat für Heidelerche, Ortolan und Zauneidechse. Es befindet sich 100 Kilometer nördlich von Berlin. Ganz besonders schützenswert ist der nährstoffarme und trockene Boden in Jamikow. Hier gedeihen seltene Pflanzen wie die Graue Skabiose, die Rote Schwarzwurzel oder die Wiesen-Küchenschelle. Sie alle sind angewiesen auf magere Böden. Deswegen ist der Erhalt von Trockenrasen als Lebensraum für diese raren Blumen so wichtig.
Insgesamt 315 Pflanzenarten wurden in Jamikow nachgewiesen, von denen 77 Arten in Brandenburg und Deutschland gefährdet sind. Diese Pflanzen wachsen nur noch auf wenigen Trockenrasenresten, denn ein großer Teil der Flächen wurde viele Jahre als Maisacker genutzt.
Als Eigentümerin werden wir den Acker wieder zurück in artenreichen Trockenrasen umwandeln. Mahdgut aus einem benachbarten Trockenrasengebiet hilft uns dabei, das sich die ursprünglichen Pflanzenarten ansiedeln können. Mit einer sanften Beweidung verschaffen wir empfindlichen Arten wie dem Sand-Federgras, der Sibirischen Glockenblume oder dem Grünblütigen Leimkraut Luft, Licht und Platz zum Wachsen. Weidende Schafe fördern zudem mit dem Transport von Samen aus den Nachbarflächen eine Wiederbesiedlung des Trockenrasens.
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