Schermützelsee
Alter Wald für Mittelspecht & Co.
Unsere Stiftungswälder am Schermützelsee in der Märkischen Schweiz, 40 Kilometer vor den Toren Berlins, sind im Frühling erfüllt vom Trommeln und Klopfen der Spechte, die ihre Höhlen in alte und morsche Bäume zimmern und auf Nahrungssuche gehen.
Die Hangschluchtwälder am Ufer des Sees sind Heimat für gleich vier Spechtarten: Nicht nur Grün-, Bunt- und Schwarzspechte leben hier, sondern auch der seltene Mittelspecht hat in diesem naturnahen Mischwald eine Heimat gefunden. Stärker als alle anderen Spechtarten ist er auf alte Laubbäume angewiesen, in die er seine Höhlen zimmern kann und in deren grobrissiger Rinde er zahlreiche Insekten für sich und seine Jungen findet. Aber nicht nur Spechte fühlen sich in den alten Wäldern am Schermützelsee wohl. An den steilen Hängen des Schluchtwaldes bauen Eisvögel ihre Bruthöhlen. Und auch der geschützte Fischadler und Seeadler gehen regelmäßig auf Jagd in dem klaren Wasser des Schermützelsees.
7 Hektar Wald in Stiftungsobhut
Ende Mai 2016 haben wir mit Hilfe von Spenden 7,3 Hektar des artenreiche Waldes kaufen können. Als neuer Eigentümer garantieren wir, dass das Waldstück sichere Heimat für Mittelspecht & Co. bleiben kann und die wertvollen alten Eichen und Buchen nicht der Säge zum Opfer fallen. Wir besitzen bereits das benachbarte Flurstück und können mit dem Erwerb ein geschlossenes Areal vom Ufer des Schermützelsees bis tief in den Wald hinein für die Natur bewahren. Im Gegensatz zu forstwirtschaftlich orientierten Eigentümern erhalten wir den naturnahen Wald, lassen Baumriesen und Totholz ungestört alt werden und entwickeln das Gebiet zum Urwald von morgen.
Mehr zum Naturparadies
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