Die ersten 110 Hektar sind gesichert!
Die Wostevitzer Teiche auf Rügen
5. Mai 2009: Die Wostevitzer Teiche befinden sich auf der Halbinsel Jasmund der Insel Rügen in unmittelbarer Nachbarschaft zum Fährbahnhof Saßnitz-Mukran. Seit 1994 ist das insgesamt rund 320 Hektar große Gebiet unter Schutz gestellt. Es umfasst nährstoffreiche Flachwasserseen - den Großen und den Kleinen Wostevitzer Teich - sowie die umliegenden Erlenbrüche und -sümpfe, Schilfröhrichte und Riedwiesen.
Bedrohte Amphibien- und Reptilienarten wie Kammmolch, Springfrosch und Kreuzotter finden hier geeignete Lebensbedingungen. Als Brut-, Rast- und Nahrungsbiotop zahlreicher besonders geschützter und vom Aussterben bedrohter Vogelarten, darunter Waldkauz, Flußseeschwalbe, Schlagschwirl und Fischadler ist das Gebiet Wostevitzer Teiche auch von überregionaler Bedeutung.
Die jetzt erfolgte kaufpreislose Übertragung der Naturschutzflächen geht zurück auf die bereits im Jahr 1998 gefällte politische Entscheidung, wertvolle Lebensräume in ostdeutschen Naturschutzgebieten nicht meistbietend zu privatisieren, sondern in die Hände der Bundesländer oder der Naturschutzorganisationen zu geben. Aus diesem als Ostdeutsches Tafelsilber bezeichneten Flächenpool konnte die NABU-Stiftung seit dem Beginn der Übertragung im Jahr 2003 bisher mehr als 3.000 Hektar übernehmen.
Diese Erfolgsgeschichte findet eine Fortsetzung in der weiteren kaufpreislosen Übertragung von naturschutzfachlich wertvollen Flächen zur dauerhaften Bewahrung als Nationales Naturerbe. Von den etwa 7.000 Hektar, für die die NABU-Stiftung benannt ist, befinden sich weitere 148 Hektar im Naturschutzgebiet Wostevitzer Teiche.
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In Mecklenburg-Vorpommern engagiert sich die NABU-Stiftung mit zahlreichen Stiftungsgebieten, die sich in den schönsten Landesteilen finden: bespielsweie im Peenetal oder im Anklamer Stadtbruch, eines der letzten großen Wildnisgebiete in Deutschland. Mehr →