Flächenschutz hat Tradition
Naturschutzland in NABU-Hand
Lina Hähnle, die im Jahre 1899 den heutigen NABU gründete, erkannte bereits damals, dass wertvolle Lebensräume oft nur durch den Ankauf von Flächen dauerhaft geschützt werden können. Als erste Fläche erwarb sie 1908 die Nachtigalleninsel bei Lauffen, die auch heute noch in der Obhut der NABU-Stiftung für die Natur bewahrt wird. 1911 begann der Verband mit dem Flächenankauf am Federsee. Heute besitzt der NABU dort über 500 Hektar des Federseemoores mit wertvollster Flora und Fauna. Ein kleines Paradies, das es ohne das jahrzehntelange Engagement des NABU so nicht mehr geben würde.
Auch heute noch ist der Ankauf von Flächen ein wichtiger Weg, um wertvolle Lebensräume als Teil unseres nationalen Naturerbes dauerhaft und zuverlässig zu sichern. Denn selbst in Naturschutzgebieten lassen sich Auflagen zum Schutz gefährdeter Tier- und Pflanzenarten oft nur schwer gegen die Interessen von privaten Eigentümern durchsetzen. Der Flächenkauf hat deshalb im NABU nicht nur lange Tradition - er ist auch heute noch ein wichtiger Teil unserer Aufgaben. Der NABU besitzt heute weit über 5.000 Naturschutzflächen in ganz Deutschland. Seine Untergliederungen betreuen bundesweit über 220.000 Hektar Schutzgebiete, die gekauft oder gepachtet oder die durch Absprachen und Betreuungsverträge in die Obhut des NABU gegeben sind. Mit der 2002 gegründeten NABU-Stiftung Nationales Naturerbe bündelt der NABU das bundesweite Engagement zum Flächenkauf.
Mehr Hintergründe
Im Jahr 1899 übernahm Lina Hähnle mutig den Vorsitz des neuen Bundes für Vogelschutz – zu der Zeit noch äußerst ungewöhnlich für eine Frau. Sie führte den Verein dann 38 Jahre lang und prägte ihn mit ihrer zupackenden Natur. Mehr →
1908 erwarb der NABU mit der Nachtigalleninsel bei Lauffen seine erste Naturschutzfläche. Heute ist sie in Obhut der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe und zeigt, dass Landkauf langfristige Perspektiven für die Natur eröffnet. Mehr →