Unter Aktiven
Vom zweiten Tag des Schutzgebietsbetreuers in Brandenburg
September 2012 - Das Wochenende begann mit spanndenen Vorträgen und Diskussionsrunden. So stellte Stefan Munzinger von das Naturbeobachtungsportal naturgucker.de vor und beleuchtete dessen vielfältige Möglichkeiten der art- oder gebietsbezogenen Datenaufbereitung. In der anschließenden Diskussion herrschte große Einigkeit, das Internetportal auf seine Praxistauglichkeit bzw. Anwendbarkeit für die NABU-Schutzgebietsbetreuer zu testen.
Anschließend stellte der Schutzgebietsbetreuer Hans-Joachim Haberstock das von ihm in Südniedersachsen aufgebaute Naturparadies "Bührener Schedetal" in einer reich bebilderten Präsentation vor. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit ging es nahtlos über zum Grillen am Wandlitzsee, wo im Gespräch viele Nachfragen besprochen und alte Bekanntschaften aufgefrischt wurden. Trotz Nieselregens wurde bis nach Mitternacht rege weiter diskutiert und gelacht.
Den Einstieg am Samstag bildete ein Impulsreferat von Eva Jürgens über die Problematik und den Umgang mit Neophyten. Auch hier gab es anschließend eine angeregte Diskussion, bei der die Aktiven von ganz unterschiedlichen Erfahrungen aus ihren Schutzgebieten berichteten. Andreas Krone als Schutzgebietsbetreuer des Naturparadieses "Biesenthaler Becken" nutzte die Thematik als Einstieg in seine Vorstellung des Schutzgebietes und berichtete von seinen vielfältigen Aktivitäten dort. Im Anschluss konnten wir uns auf einer ausgedehnten Wanderung durch das Gebiet unter seiner Führung bei bestem Sommerwetter von der beeindruckenden Vielfalt im Biesenthaler Becken überzeugen.
Den Abschluss bildete der gemeinsame Besuch des Naturparkfestes des Naturparks Barnim, von wo sich nach der Mittagspause die meisten Teilnehmer verabschiedeten. Eine Handvoll Nimmermüder nutzte am Nachmittag die Gelegenheit, das nahegelegene UNESCO-Weltkulturerbe "Grumsiner Forst" zu durchwandern und trennte sich erst zu Beginn der Abenddämmerung.
Einhellig wurde bestätigt, wie wichtig und bereichernd der jährliche Erfahrungsaustausch und das gemeinsame Erleben sind. Und kaum waren im Nachgang die letzten Emails mit zugesagten Materialien verschickt, begann auch schon die Planung für den Tag des Schutzgebietsbetreuers 2013.