Gemeinsam Gewässer schützen
Jetzt Pate werden für unsere Naturparadiese in Deutschland!
Der Frießnitzer See in Thüringen ist besonders für seine artenreiche Vogelwelt bekannt. Seit 2011 bewahrt die NABU-Stiftung im Landkreis Greiz den acht Hektar großen Frießnitzer See und seine Umgebung, insgesamt 24 Hektar, für die Natur. Um die Artenvielfalt dort zu erhalten, ließ die NABU-Stiftung den See im Rahmen eines Revitalisierungsprojektes aufwendig sanieren.
Über 80 verschiedene Brutvogelarten, vor allem Röhrichtbewohner, Wasservögel, Limikolen und Wiesenbrüter sind hier neben anderen seltenen Tieren und Pflanzen heimisch. Der See ist umgeben von Röhrichten und Seggenrieden, Quellbereichen, Flachmooren sowie Feucht- und Nasswiesen. Moorfrosch, Kammmolch, Hochmoor-Perlmuttfalter, Kriech-Weide und Weißes Schnabelried zeigen exemplarisch den hohen Wert dieses Naturschutzgebietes.
Die Betreuung der Stiftungsflächen am Frießnitzer See hat der NABU Kreisverband Gera-Greiz übernommen. Auf der NABU-Seite zum Frießnitzer See informiert dieser über aktuelle Beobachtungen und Arbeitseinsätze.
Doch allein durch den Flächenkauf konnten wir dieses Naturparadies nicht bewahren. Durch die frühere Fehlnutzung hatten sich mächtige Schlammschichten am Seegrund gebildet. Zu DDR-Zeiten wurde am Frießnitzer See ein Entenmastbetrieb unterhalten, durch den enorme Nährstoffmengen eingetragen wurden und zu massenhaftem Algenwachstum und Sauerstoffmangel führten. Um die Vielfalt am Friesnitzer See zu erhalten, musste der See dringend saniert werden. Im Rahmen eines Revitalisierungsprojektes ließ die NABU-Stiftung zusammen mit dem NABU Gera-Greiz erfolgreich eine Entschlammung des Sees durchgeführen. So konnte dieses bekannte Naturparadies auch für die Zukunft bewahrt werden.
Sie sind neugierig auf das Vogelparadies? Im Kurzfilm, aufgenommen von unseren örtlichen NABU-Schutzgebietsbetreuern, bekommen Sie einen Eindruck von der reichen und lebendigen Vogelwelt am Frießnitzer See. Silberreiher, Kormoran, Graureiher sind einige der abgebildeten Bewohner, die sich im Herbst in den Gewässern tummeln. Bei einem Spaziergang vor Ort können Sie mit etwas Glück aber auch Bekassine, Wasserralle, Teichrohrsänger, Knäkente oder Flussregenpfeifer entdecken.
Der Film Das Naturschutzgebiet "Frießenitzer See – Struth" - Im Revier der Büffel vom NABU Gera Greiz zeigt anhand von eindrucksvollen Aufnahmen, wie Naturschutz, Landwirtschaft und Tourismus in dem NABU-Naturparadies miteinander funktionieren können. Die Langfassung des Films können Sie hier anschauen.
Erstmalig wurde in einer Vergleichsstudie das Vorkommen von Zikaden auf Büffelweiden und Mähwiesen untersucht. Die Ergebnisse sind erfreulich für Fans der robusten Rinderrasse. Demnach fördert die extensive Beweidung eine artenreichere Insektenwelt. Mehr →
Nach 24 Monaten und einem Mitteleinsatz von 1,8 Mio. Euro schließt die NABU-Stiftung im Juni 2014 das Revitalisierungsprojekt im Naturschutzgebiet „Frießnitzer See – Struth“ erfolgreich ab. Ein neuer Lehrpfad lädt ein zur Entdeckungstour. Mehr →
Während der verheerenden Starkniederschläge Ende Mai/ Anfang Juni 2013 regnete der für die Revitalisierungsarbeiten abgelassene Frießnitzer See voll. Und rettet damit die Anwohner vor einer größeren Überflutung. Mehr →
Nun kann es endlich losgehen mit der Aufwertung des Frießnitzer Sees und seiner Umgebung. Mit Hilfe von Fördergelder durch den Freistaat Thüringen kann die NABU-Stiftung im Juni 2012 mit der Renaturierung des Frießnitzer Sees beginnen. Mehr →
Das Vogelparadies um den Frießnitzer See ist aufgrund jahrelanger Fehlnutzung bedroht. Die NABU-Stiftung will das ändern und entwickelte gemeinsam mit dem NABU Gera-Greiz ein Projekt zur Revitalisierung des Frießnitzer Sees.
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