Bedrohte Vielfalt am Wasser

Der Frießnitzer See muss dringend saniert werden!

2011: Der Frießnitzer See im Landkreis Greiz in Thüringen ist besonders für seine artenreiche Vogelwelt bekannt. 2010 sowie 2011 haben wir diesen acht Hektar großen See und seine Umgebung, insgesamt 22,2 Hektar, gekauft. Jetzt wollen wir seinen Wert als Lebensraum für unsere heimische Tier- und Pflanzenwelt steigern, denn alleine durch den Kauf von Flächen können wir unser Naturerbe nicht bewahren.
Dazu ist es als erstes notwendig, die mächtigen Schlammschichten aus dem See zu holen, die sich aus der früheren Fehlnutzung am Seegrund gebildet haben. Die vielen Nährstoffe belasten das Gewässer stark und führen jedes Jahr zu massenhaftem Algenwachstum und Sauerstoffmangel. Die Vielfalt der Arten am Friesnitzer See ist dadurch in großer Gefahr.

Gemeinsam mit dem NABU Gera-Greiz entwickelten wir daher ein Projekt zur Revitalisierung des Frießnitzer Sees, um den See ökologisch aufzuwerten. Neben der Entschlammung des Frießnitzer Sees wollen wir für weitere Verbesserungen der Lebensbedingungen in unserem Naturparadies sorgen. So ist zusätzlich geplant, die angrenzenden Feuchtwiesen extensiv zu beweiden, mehrere Kleingewässer als Laichplatz für Amphibien anzulegen, den Birkhäuser Teich zu sanieren und einen Rundwanderweg mit Informationstafeln anzulegen.

Die Kosten für dieses ehrgeizige Projekt belaufen sich auf rund 1,8 Millionen Euro. Der größte Teil davon kann aus Fördermitteln der EU und des Landes Thüringen bestritten werden. Den Eigenanteil in Höhe von rund 36.000 Euro können wir aus Eigenleistungen und Spendengeldern aufbringen. Wir bedanken uns herzlich bei all den Naturfreunden, die sich mit ihrer Spende für den Frießnitzer See eingesetzt haben! Weitere finanzielle Unterstützung für das Sanierungsprojekt erhalten wir zudem von der Stiftung Naturschutz Thüringen.

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