Fitness für ein Feuchtgebiet
Wiederbelebung des Frießnitzer See abgeschlossen
Juni 2014 - Die NABU-Stiftung hat ihre Arbeiten im Naturschutzgebiet „Frießnitzer See – Struth“ erfolgreich abgeschlossen. In einem Zeitraum vom 24 Monaten wurden aus dem Frießnitzer See bei einer enormen Schlammtiefe von bis zu 3,35 Metern insgesamt 93.460 Kubikmeter Faulschlamm abtransportiert. Würde man daraus eine Mauer formen mit zwei Meter Höhe und einem Meter Stärke, so könnte man 50 Kilometer weit an dieser entlangfahren!
Durch die neuen Zuläufe am See füllte sich der Seegrund nach Abschluss der Arbeiten zügig wieder mit frischem Wasser, aus dem nun keck eine neu geschaffene Insel herausragt. Nicht nur hier, sondern auch in den fünf neu angelegten Kleingewässern fühlen sich künftig Amphibien wohl. Die kleinen Tümpel liegen in den Feuchtwiesen am Rande des Sees, die im Rahmen des Projektes eingezäunt wurden, um künftig als idyllische Heimat für sechs Wasserbüffel zu dienen.
Den besten Blick auf den See und die Feuchtwiesen bietet der neu aufgebaute Beobachtungsturm am Frießnitzer See. Von dort lockt ein Lehrpfad, der mit 15 druckfrischen Schautafeln über die Bewohner des Schutzgebietes informiert. Welcher Vogel verbirgt sich wohl hinter dem „Wassertänzer“, wer ist der „Meckerer“ und welches Tier ist die „Stinkerin“? (Auflösung: Haubentaucher, Bekassine, Ringelnatter). Der Spaziergang durch das Schutzgebiet wird so zu einer ganz neuen Entdeckungstour ins Reich der Tiere und Pflanzen.
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