Fairpächter gesucht
Neues Beratungsangebot für mehr Natur in der Landwirtschaft
16. Mai 2019 – Ob Blühstreifen am Ackerrand oder ein Verzicht auf Pestizide: Immer mehr Grundeigentümer und Grundeigentümerinnen, Kirchen und Kommunen, vereinbaren Naturschutzmaßnahmen in ihren Pachtverträgen. Mit unserem Projekt Fairpachten bieten wir ein kostenloses Beratungs- und Informationsangebot für alle an, die landwirtschaftliche Flächen verpachten und sich mehr Natur wünschen. Wir informieren über verschiedene Naturschutzmaßnahmen für Wiesen, Weiden und Äcker und wie sich diese in Absprache mit den Landwirtinnen und Landwirten umsetzen lassen. So können zum Beispiel Brutplätze für Feldvögel wie Feldlerche und Kiebitz angelegt werden. Oder Wildkräuter bekommen mehr Licht und Zeit zum Blühen und das Nahrungsangebot für Insekten wird verbessert. Welche Naturschutzmaßnahmen geeignet sind, hängt dabei von den örtlichen Begebenheiten ab. Die Beratung wird bundesweit von fünf Regionalberaterinnen und Regionalberatern übernommen, unterstützt durch das Projektbüro in Berlin.
Als NABU-Stiftung engagieren wir uns in über 300 Schutzgebieten in ganz Deutschland und bewahren über 20.000 Hektar Land für die Natur. Seit 15 Jahren entwickeln und verpachten wir auch landwirtschaftliche Flächen. Im Dialog mit Bäuerinnen und Bauern vereinbaren wir eine naturfreundliche Bewirtschaftung für unsere Wiesen, Weiden und Äcker. Bei der Verpachtung von landwirtschaftlichen Flächen haben wir viele Erfahrungen gesammelt, die nun in das Beratungsangebot von Fairpachten einfließen.
Wir sind für Sie da!
Auf der Webseite von Fairpachten finden Sie alle Informationen zum Beratungsangebot und die Kontakte des Beratungsteams. Dort finden Sie auch ausführliche Informationen zum Landpachtrecht und den Naturschutzmaßnahmen, die im Rahmen der Beratung empfohlen werden.
www.fairpachten.org
Das Projekt Fairpachten wird vom Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit im Rahmen des Bundesprogrammes Biologische Vielfalt gefördert.