Wald, Wildkatze & Co.
Der Tag des Schutzgebietsbetreuers 2014 fand in Thüringen statt
01. September 2014 -
Der inhaltliche Teil des Treffens stand dieses Jahr ganz im Zeichen des Waldes. Einleitend sprach zunächst Dr. Siegfried Klaus (NABU Thüringen) umfassend über die Problematik „Naturschutz im Wald“. Siegfried Klaus ist einer der Initiatoren des UNESCO-Weltnaturerbes Nationalpark Hainich in Thüringen und wirkt darüber hinaus als NABU-Fachreferent an zahlreichen Wald-Entwicklungsprojekten des Freistaates mit.
Christian Unselt klärte anschließend darüber auf, wie Waldschutz auf den Flächen der NABU-Stiftung umgesetzt wird. Schließlich informierte der Koordinator und Projektleiter Silvester Tamás (NABU Saale-Holzland-Kreis) über das in Thüringen bislang einzigartige Naturschutzprojekt Felis-Lupus und speziell über die Themen Wolf, Wildkatze und Luchs in Thüringen. Des Weiteren veranschaulichte Jürgen Auerswald sehr plastisch seine herausragenden Verdienste um die Entwicklung und Entstehung des Großprojektes „Teichgebiet Dreba-Plothen“.
Bevor es mit den Teilnehmern auf Exkursion ins Naturparadies Rothenstein südlich von Jena ging, gab Dr. Norbert Kasch (NABU SHK) einen kurzen Einblick über das einzigartige Schutzgebiet. Der NABU Saale-Holzland-Kreis pflegt auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz mit hohem ehrenamtlichen Engagement die offenen Hochflächen und erhält somit dauerhaft den Lebensraum für seltene Vogel- und Orchideenarten.
Nach der spannenden Exkursion mit Rudolf Heyer (NABU SHK) über die Rothensteiner Flächen ging es anschließend noch in das Naturschutzgebiet auf der Wöllmisse bei Jena. Erst im Frühjar 2014 gelang Silvester Tamás der erste Nachweis von Wildkatzen im dem Stadtforst um Jena. Auf der Abschlussexkursion erkundeten deshalb die Teilnehmer gemeinsam eine der Lockstockfallen mit Kamera.
Die Schutzgebietsbetreuer waren auch dieses Jahr begeistert von dem Bundestreffen und freuen sich schon auf nächstes Jahr in Nienburg!
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