Dritter Tag des Schutzgebietsbetreuers
Schutzgebietsbetreuer trafen sich in Uelzen
Neben Exkursionen standen zur inhaltlichen Weiterbildung standen eine Reihe von Fachvorträgen auf dem Programm, die mit Jens Rösler, dem ersten Vorsitzenden des NABU Nienburg begann. Er berichtete über den Stand der NABU-Arbeit in den Liebenauer Kiesgruben, einem ehemaligen Abkiesungsgelände am Ufer der Weser, wodurch das vielfältige Engagement von NABU-Ortsgruppe und NABU-Stiftung eine neue Auenlandschaft entsteht. Viele seltene Vögel wie Wachtelkönig oder Fischadler haben hier bereits einen neuen Lebensraum gefunden.
Anschließend stellte Almuth Gaitzsch vom NABU Bundesverband den Schutzgebietsbetreuern den neuen Web-to-print-Service des NABU vor. Dieser kostenlose Internet-Dienst bietet NABU-Ehrenamtlichen besonders bei der Öffentlichkeitsarbeit eine gute Unterstützung, wie zum Beispiel bei der Erstellung von Flyern oder Visitenkarten. Den Abschluss des ersten Tages bildete am stimmungsvollen Ufer eines kleinen Sees ein ausgedehnter geselliger Grillabend, den die Ehrenamtlichen zum gegenseitigen Kennenlernen und Austauschen nutzten.
Exkursion in die Esterauniederung
Am zweiten Tag referierte Moritz Klose, Wolfsbot- schafter vom NABU Bundesverband, über den aktuellen Stand der Wiederausbreitung des Wolfes in Deutschland. Der ein oder andere Wolf lief bereits durch Gebiete der NABU-Stiftung; wir warten also gespannt auf die Ansiedlung des ersten NABU-Wolfsrudels. Den letzten Vortrag hielt Michael Walke, der das Projekt „Erlebnisraum Esterauniederung“ vorstellte.
Hier führt der NABU Uelzen seit einigen Jahren ein Beweidungsprojekt mit seltenen Haustierrassen durch, um die teilweise brach liegende Niederungslandschaft durch eine dauerhaft naturverträgliche Nutzung der Wiesen offen zu halten. Die NABU-Stiftung unterstützt dieses Vorhaben und erwarb 2012 wichtige Verbindungsflurstücke, um die Beweidung ausweiten zu können.
Dem Vortrag folgte eine ausgedehnte Exkursion in die Esterauniederung, um sich von den Fortschritten vor Ort ein Bild zu machen. Damit endete dann auch der dritte Schutzgebietsbetreuertag, pünktlich bevor der Regen einsetzte. Eine Idee für den Ort des vierten Schutzgebietsbetreuertages 2014 existiert bereits…
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