Schutzschirm bei Gimritz ausgeweitet
17 Hektar Naturschutzland mit Hilfe von Spenden gerettet
18. November 2020 – Etwa 20 Kilometer nordwestlich von Halle gibt es einen ganz besonderen Naturschatz: die Porphyrkuppenlandschaft Gimritz. In der strukturreichen Landschaft vulkanischen Ursprungs gedeiht ein floristischer Reichtum, der bundesweit seines Gleichen sucht. Braunkehlchen, Wendehals und Steinschmätzer finden in den Wiesen, alten Obstbäumen und Hecken geschützte Brutplätze und reichlich Nahrung. Auch der farbenfrohe Bienenfresser baut hier seine Höhlen und sucht im Sommer auf den Wiesen nach Beute. Rund 145 Hektar dieser artenreichen Landschaft bei Gimritz befinden sich bereits in Stiftungsobhut.
Im Herbst 2020 konnten wir den Kaufvertrag für weitere 17 Hektar Land in unmittelbarer Nachbarschaft zu unseren Stiftungsflächen unterschreiben. Als neue Eigentümerin werden wir die wertvollen Felsfluren als Lebensraum für Wildbienen, Schmetterlinge und Vögel wie Bienenfresser oder Braunkehlchen dauerhaft bewahren. Ein weiteres Zuwachsen der erworbenen Trocken- und Halbtrockenrasen, Zwergstrauchheiden und Streuobstwiesen verhindern wir mit einer Beweidung durch Ziegen und Schafe.
Im Namen der Natur möchten wir uns herzlichst bei den 700 Menschen bedanken, die uns bisher mit ihrer Spende beim Landkauf Gimritz unterstützt haben. Für den Kauf haben wir noch einen Finanzierungsbedarf und sind daher weiterhin auf Spenden angewiesen.
Die Porphyrlandschaft bei Halle in Sachsen-Anhalt beherbergt eine Fülle an sehr seltenen Arten. Dazu zählen Bienenfresser, Steinschmätzer und botanische Raritäten. Seit 2004 engagiert sich die NABU-Stiftung für den Erhalt dieses Naturjuwels entlang der Saale. Mehr →