Entwicklungsschub für das Untere Recknitztal
Naturschutzstation in Gruel feiert Richtfest
29. März 2019 – Das Flusstalmoor an der unteren Recknitz in Mecklenburg-Vorpommern ist ein einzigartiger Lebensraum. Über 100 Brutvogelarten kommen hier vor, darunter auch der vom Aussterben bedrohte Schreiadler. Der kleine Greifvogel brütet gut versteckt in den naturnahen Wäldern an der Recknitz und nutzt die umliegenden Feuchtwiesen zur Jagd. Seit vielen Jahren engagieren wir uns als NABU-Stiftung für den Erhalt der artenreichen Lebensräume im Unteren Recknitztal. Gemeinsam mit dem Landkreis Vorpommern-Rügen und der Gemeinde Ahrenshagen-Daskow bauen wir derzeit ein Projektbüro in Gruel auf, das sich um die naturschonende Entwicklung der Feuchtwiesen kümmern und das Untere Recknitztal noch besser erlebbar machen wird. Mitte März konnte mit dem Richtfest für die neue Naturschutzstation ein wichtiger Schritt auf diesem Weg gefeiert werden.
Noch schmückt nur die Richtkrone den einstöckigen Rohbau in Gruel. Doch bereits ab dem Sommer 2019 soll die Naturschutzstation zahlreiche Besucher anziehen und mit einer Dauerausstellung über die Tier- und Pflanzenwelt im Recknitztal informieren. Darüber hinaus sind naturkundliche Führungen für Schulklassen und Reisegruppen sowie Vorträge über das 1.470 Hektar große Naturschutzgebiet geplant. Eine wichtige Aufgabe der Projektmitarbeiter vor Ort wird die naturschutzgerechte Entwicklung der Feuchtwiesen im Rechnitztal. Hierfür richtete der Landkreis unter dem Dach der NABU-Stiftung den „Pflegefonds Unteres Recknitztal“ ein. Voraussichtlich im April 2019 wird das Projektbüro seine Arbeit zum Wohl von Mensch und Natur aufnehmen.
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