Mehr Licht zum Leben
Pflegeeinsatz zum Schutz von Sandstrohblume und Co.
20. Januar 2023 – Sanddünen gibt es nicht nur an Nord- und Ostsee, sondern auch im Binnenland. Dort entstanden sie durch Sandverwehungen nach den Eiszeiten und entwickelten sich zu Lebensräumen für spezialisierte Tier- und Pflanzenarten. Doch heute sind solche offenen Sandflächen vielerorts verschwunden und mit ihnen viele der typischen Sandarten.
Im Hirschacker, einem ehemaligen Truppenübungsplatz bei Schwetzingen, gibt es noch Überreste von Sandrasen, Sandheiden und Dünen mit offenen Grasflächen, auf denen die seltene Sandstrohblume, Silbergras und Besenheide wachsen. Zusammen mit dem NABU Schwetzingen setzen wir uns als NABU-Stiftung seit vielen Jahren für den Schutz und die Offenhaltung dieser Sandflächen ein. So führt der NABU Schwetzingen beispielsweise regelmäßig ehrenamtliche Pflegeeinsätze durch.
Am vergangenen Wochenende kamen wieder zahlreiche Freiwillige im Hirschacker zusammen, um die wertvollen Sandrasen von gebietsfremden Pflanzen zu befreien. Denn schnell wachsende Neophyten wie Spätblühende Traubenkirsche oder Robinie nehmen der Sandstrohblume und vielen weiteren seltenen Sandarten das Licht zum Leben. Vorab bekamen die Ehrenamtlichen eine ausführliche Einführung vom NABU Schwetzingen, wie man die gebietsfremden Arten auch im Winter gut erkennt. Am Ende konnten durch die tatkräftige Unterstützung drei Teilflächen im Hirschacker aufgewertet werden.
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