Die Esterau schlängelt sich wieder
Renaturierung in der Esterauniederung schreitet voran
September 2013: Schwere Baumaschinen rollen über die Wiesen der Esterauniederung bei Uelzen - ein ungewohntes Bild. Doch sie spielen bei der Renaturierung der Esterau eine wichtige Rolle. Mit ihrer Hilfe wurde ein neuer, geschwungener Bachverlauf ausgehoben.
Oberhalb des Staus an der Kroetzmühle verlief die Esterau grabenartig und schnurgerade. Die ehemaligen Windungen der Esterau aus der Zeit vor der Begradigung sind auf alten Karten teilweise auch im Gelände noch erkennbar. Durch die Renaturierung kann die Esterau nun wieder in ihren gewohnten Bahnen fließen. So entsteht ein naturnahes Fließgewässer, das eine Lebensgrundlage für die naturtypischen Wasserpflanzen wie Wasserstern und Pfeilkraut, sowie für Fische wie die Bachforelle bildet.
Voraussetzung für die Schaffung des neuen Bachlaufes war das Einverständnis der Flächeneigentümer. Durch den Flächenbesitz der NABU-Stiftung entlang der Esterau ging die Abstimmung für den Teilbereich auf diesen Flächen rasch und unkompliziert. Als nächster Baustein ist bis Ende 2013 die Anlage einer Holzbrücke für Fußgänger auf dem Stiftungsgelände geplant. Damit wird Naturfreunden eine attraktive Variante für eine Rundwanderung durch die Niederungs- landschaft geboten – mit gutem Einblick in die Wiesen von erhöhtem Brückenstandort.
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