Das alte Stallgebäude am Eingang zum "Roten Luch" ließen wir Stück für Stück zurückbauen,... - Foto: Felix Grützmacher
Gemeinsam Platz schaffen für die Natur
Abrissarbeiten auf Stiftungsgelände in der Märkischen Schweiz
21. Juni 2018 – Wussten Sie, dass täglich über 60 Hektar Land durch Siedlung und Verkehr in Deutschland verbraucht werden? Diese Flächen sind als Lebensraum meist unwiederbringlich verloren, weil eine Entsiegelung im gleichen Umfang häufig selten stattfindet. So wächst die betonierte Fläche in Deutschland Tag für Tag. Gegen diesen Trend arbeiten wir als NABU-Stiftung an und bauen auf unseren Stiftungsflächen alte, ungenutzte Gebäude zurück. Im Frühjahr 2018 ließen wir in Kooperation mit der Flächenagentur Brandenburg einen ehemaligen Landwirtschaftsbetrieb am Eingang zum Naturschutzgebiet „Rotes Luch und Tiergarten“ in der Märkischen Schweiz abreißen. So erhielt die Natur auf 1.500 Quadratmeter neuen Lebensraum zurück.
NABU seit über zwanzig Jahren aktiv vor Ort
Das „Rote Luch“ ist das größte Niedermoor Ostbrandenburgs und zeichnet sich durch eine artenreiche Wiesen- und Sumpflandschaft aus. Daneben gibt es am Rande des Flusstals kostbare Sand- und Steppenrasen. Vor über zwanzig Jahren engagierte sich der NABU-Regionalverband Strausberg-Märkische Schweiz in dem Naturparadies und erwarb viele Naturschutzflächen, die später an die NABU-Stiftung übertragen wurden. Darunter war auch das brachliegende Gelände einer ehemaligen Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft. Seit Jahren stand der Hof leer, weshalb Teile des Betriebsgeländes vom NABU-Regionalverband bereits zurückgebaut wurden.
Platz für wertvolle Trockenrasen schaffen
Dank dem Einsatz der Flächenagentur Brandenburg konnte im Frühjahr 2018 die restlichen Gebäude abgerissen werden. Die aufwendige Entsiegelung wurde über eine vorgezogene Ersatzmaßnahme von der Flächenagentur finanziert. So können sich auf dem ehemaligen Betriebsgelände wieder wertvolle Trockenrasen ausbreiten und Teil der wunderschönen Landschaft des Roten Luchs werden. Damit die Flächen langfristig offen bleiben, werden die Wiesen von einem ortsansässigen Landwirt mit Rindern gepflegt. Aus den alten Feldsteinen, die in den Gebäuden verbaut wurden, ließen wir zudem Lesesteinhaufen angelegen, die künftig Zauneidechsen und anderen wärmeliebenden Arten einen Wohnraum bieten.
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