Seit November 2015 steht die alte Baracke nicht mehr... - Foto: Frauke Hennek
Rückbau für die Natur
Erfolgreiche Abrissarbeiten im Biesenthaler Becken
4. Dezember 2015: Jeden Tag werden wertvolle Flächen verbaut und gehen so als Lebensräume verloren. Die NABU-Stiftung engagiert sich deshalb auch für den Rückbau von Ruinen in ihren Stiftungsgebieten, um der Natur dort wieder mehr Platz zu geben. Jetzt ließ die Stiftung eine ehemalige Ferienanlage auf ihren Flächen im Biesenthaler Becken nördlich von Berlin abreißen.
Natur statt Baracke
Seit 2002 engagiert sich die Stiftung im Naturschutzgebiet "Biesenthaler Becken" und bewahrt hier inzwischen 392 Hektar Wald, Wiesen und Gewässer für die Natur. In der Nähe der Langerönner Mühle erwarb sie 2013 etwa 20 Hektar blumenreicher Halbtrockenrasen und Erlenbruchwälder, die sich jetzt größenteils ungestört entwickeln dürfen. Störend für diese Naturidylle war bisher eine ehemalige Freizeitanlage aus einer verlassenen Baracke, alten Tischtennisplatten und einer Feuerstelle, die die Stiftung als Altlasten mit übernommen hatte.
Im November 2015 rückte schließlich ein Bagger am Langerönner See an, der den Abriss dieser Anlage übernahm und die wertvollen Flächen entsiegelte. Der Altlastenrückbau wurde als Ausgleichs- und Ersatzmaßnahme umgesetzt und durch unseren Schutzgebietsbetreuer Andreas Krone begleitet. Spätestens im Frühling wird die Natur die geräumten Flächen zurückerobern und sie wieder ergrünen und erblühen lassen. Die Abrissarbeiten legten auch den Blick auf den Langerönner See frei, der seit Dezember 2015 in Obhut der NABU-Stiftung ist.