Herzlichen Dank für Ihre Meinung!
Rückmeldung zur Stiftungsumfrage 2018
21. August 2018 – Wie gut kennen Sie die NABU-Stiftung? Das war eine der Fragen, die interessierte Naturfreunde im Frühjahr 2018 im Rahmen einer Umfrage beantworteten. Über 400 Teilnehmer haben sich für die Online-Befragung Zeit genommen und uns wertvolle Rückmeldungen gegeben. So bestätigt die Umfrage, dass der Kauf von Naturschutzflächen als eines der wichtigsten Merkmale der NABU-Stiftung wahrgenommen wird. Darüber hinaus zeichnet nach Meinung der Befragten vor allem Dauerhaftigkeit und Verantwortung die NABU-Stiftung aus. Die Antworten zeigen, dass die öffentliche Wahrnehmung mit unserem Leitbild übereinstimmen, und stärken damit unsere Naturschutzarbeit.
NABU oder NABU-Stiftung?
Überraschend war für uns, dass die Mehrheit der Befragten den NABU sowie die NABU-Stiftung kannten, den Unterschied zwischen der Arbeit des Bundesverbandes und seiner Stiftung jedoch häufig nicht. Dabei ist die Erklärung ganz einfach: Die NABU-Stiftung ist ausschließlich für den Kauf und die Entwicklung von Naturschutzflächen in Deutschland verantwortlich. Denn als Stiftung besitzt sie Möglichkeiten, die dem NABU als Verein nicht offen stehen. So kann sie Stiftungskapital aufbauen, das über seine Kapitalerträge ein langfristiges Einkommen sicherstellt. Und das ist eine wichtige Voraussetzung für die Bewahrung von Naturschutzland über sehr lange Zeiträume hinweg. Der Bundesverband unterstützt die Arbeit der NABU-Stiftung, indem er mehrmals im Jahr zu Spenden für Kaufprojekte der NABU-Stiftung aufruft. Aktuell können Sie über ein gemeinsames Spendenprojekt beispielsweise unseren Flächenkauf im Teufelsmoor an der Müritz unterstützen.
NABU-Stiftung bundesweit aktiv?
Viele befragte Naturfreunde nutzten die Umfrage, um uns Anregungen für unsere Naturschutzarbeit zu geben. Herzlichen Dank dafür! Ein häufiger Wunsch lautete, dass die NABU-Stiftung sich künftig stärker in West- und Süddeutschland engagieren möge. Das viele unserer fast 300 Stiftungsgebiete in Ostdeutschland liegen, hängt mit der historischen Entwicklung der NABU-Stiftung zusammen. So übernahm sie in den ersten Jahren nach ihrer Gründung vor allem Naturschutzflächen aus dem ehemaligen volkseigenen Vermögens der DDR. Dieses sogenannte "Tafelsilber des Ostens" bekamen Naturschutzorganisationen sowie Bundesländer unentgeltlich vom Bund übertragen. Mittlerweile ist die NABU-Stiftung bundesweit aktiv und bewahrt in fast allen Bundesländern (bis auf Bayern, Hessen und Bremen) Naturparadiese.
Darunter befinden sich auch größere westdeutsche Naturschätze. Oft handelt es sich dabei um stillgelegte Truppenübungsplätze die wir als Teil des „Nationalen Naturerbes“ erhielten. So übernahmen wir 2017 über 500 Hektar ehemalige Militärflächen bei Saarburg, Westerburg und auf der Schmidtenhöhe in Rheinland-Pfalz. Mit den ehemaligen Standortübungsplätzen Hirschacker in Baden-Württemberg und Osterode-Beiersfelde in Niedersachsen sind in den letzten zwei Jahren weitere große westdeutsche Schutzgebiete in Stiftungsobhut übergegangen. In Zukunft werden wir uns weiter um Flächen in den alten Bundesländern bemühen, damit wir uns hier noch besser für die Natur einsetzen können.
Mehr Informationen
Grundsätzlich wünschten sich die Teilnehmer der Stiftungsumfrage mehr Informationen über unsere Arbeit und unsere aktuellen Stiftungsprojekte. Gerne nehmen wir diese Anregung auf und werden in Zukunft noch stärker über Fortschritte in Kaufprojekten und über Entwicklungen in unseren Stiftungsgebieten berichten. Wir haben uns natürlich auch über zahlreiche weitere Ideen und Anregungen gefreut. Denn sie sind uns eine große Hilfe, unsere Stiftungsarbeit künftig noch besser zu machen.
Allen Teilnehmenden an unserer Umfrage danken wir ganz herzlich!
Mehr INformation
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2017 wurde die Übertragung von 526 Hektar ehemalige Militärflächen an die NABU-Stiftung in Rheinland-Pfalz vereinbart. Dazu zählen auch 235 Hektar auf der Schmidtenhöhe bei Koblenz, wo der NABU seit Jahren ein erfolgreiches Beweidungsprojekt durchführt. Mehr →