Durch den Rückbau des baufälligen Bungalow bei Buckow ... - Foto: Felix Grützmacher
Frühjahrsputz im Wald
Mehr Naturwald in Stiftungsgebieten in Ostbrandenburg
20. Februar 2020 – Auf den ersten Blick liegt der alte Bungalow nahezu idyllisch inmitten eines Waldes bei Buckow. Doch über die Jahre hat die Natur diesen abgeschiedenen Ort fast vollständig zurückerobert. So ist nicht nur das kleine Ferienhaus abbruchreif, auch die baufällige Terrasse ist mit Stauden und Gehölzen zugewachsen. Um der Natur im Naturschutzgebiet „Klobichsee“ ein Stück Wald zurückzugeben, ließen wir Anfang des Jahres die alte Ferienanlage mit Hilfe von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen abreißen. Zur Vorbereitung überprüften Fachkundige der Naturwacht die Gemäuer nach Fledermäusen. Doch zum Glück wurden keine winterschlafenden Tiere gefunden.
87 Hektar am Klobichsee für die Natur
Die Landschaft um den Großen Klobichsee in Ostbrandenburg ist durch seine vielfältigen Lebensräume besonders schützenswert. Neben wertvollen Trockenhängen und Feuchtwiesen, Waldsümpfen und -mooren gibt es hier alte Laub- und Mischwaldbestand aus Eichen, Rotbuchen, Ulmen, Kiefern und Lärchen. Für Fischotter, Biber, Kranich und Schwarzstorch bietet das wasserreiche Gebiet ideale Nahrungs- und Bruträume. Seit 2010 ist die NABU-Stiftung in dem Naturschutzgebiet aktiv und bewahrt rund 87 Hektar am Klobichsee für die Natur. Langfristig sollen sich unsere Stiftungswälder naturnah und ohne wirtschaftliche Nutzung entwickeln. Mit der Entsiegelung der Waldflächen wollen wir diese Entwicklung unterstützen.
Pflanzung von 4.000 Bäumen im Stobbertal
Im benachbarten Stobbertal sind neben den Naturwäldern in den zahlreichen Schluchten und Kehlen auch artenarme Nadelwaldbestände in unserer Obhut. In der Regel beschleunigen wir den ökologischen Waldwandel in den Kieferforsten, indem wir Licht und Platz für die Ansiedlung von Laubbäumen schaffen. Im Stobbertal gingen wir im Februar noch einen Schritt weiter und pflanzten in einem reinen Kiefernbestand 4.000 junge Traubeneichen, Hainbuchen und Winterlinden. Ein Wildschutzzaun schützt künftig die jungen Bäume vor dem Verbiss durch Rehe und Rotwild. Wenn die Bäume nach einigen Jahren groß genug sind, werdem wir den Zaun wieder zurückbauen und das Waldstück komplett der Natur überlassen.
Mehr Information
Im Naturpark Märkische Schweiz fließt das Flüsschen Stobber durch ein malerisches Tal: das Naturschutzgebiet Stobbertal. In dieser abwechslungsreichen Landschaft finden eine Vielzahl an seltenen Tier- und Pflanzenarten einen geeigneten Lebensraum. Mehr →
Nach jahrzehntelanger militärischer Nutzung hat sich der Truppenübungsplatz Trampe zu einem kleinen Naturparadies in Nordbrandenburg entwickelt. In diesem Winter ließ die NABU-Stiftung nun die militärischen Hinterlassenschaften beseitigen. Mehr →