Schreiadlerland ist gerettet
NABU-Stiftung erwirbt 11 Hektar für seltenen Adler in Brandenburg
6. Oktober 2023 – Schreiadler haben es schwer in Deutschland. Denn durch die forstliche Bewirtschaftung gibt es nur noch wenige naturbelassene Wälder, in denen er ungestört brüten kann. Daneben braucht der Schreiadler wenig genutzte, artenreiche Wiesen in Horstnähe zur Versorgung des Nachwuchses. Die letzten Schreiadler in Deutschland leben daher nur noch in den dünn besiedelten Regionen in Nordostdeutschland. Doch auch hier gehen immer mehr Naturflächen durch die Intensivierung der Landbewirtschaftung verloren. Als NABU-Stiftung kaufen wir Wälder und Offenland in Schreiadlerrevieren, um die Lebensräume für den vom Aussterben bedrohten Greif zu erhalten und zu verbessern.
Im Nordosten Brandenburgs liegt einer „unserer“ Horste in einem Waldgebiet der Randowniederung. Im Sommer gelang uns, mit dem Kauf von elf Hektar altem Buchenwald und angrenzendem Ackerland hier weiteren Lebensraum für den Schreiadler zu bewahren. Den Wald haben wir bereits aus der Nutzung genommen, damit der Adler von der Motorsäge hier ungestört brüten kann. Die Ackerflächen, die an den Brutwald grenzen, wandeln wir zukünftig in extensive und artenreiche Wiesen um und schaffen neue Nahrungsgründe für den bedrohten Greifen. So werden „unsere“ Schreiadler, wenn sie im nächsten Frühling aus ihrem Winterquartier im südlichen Afrika wieder zurückkehren, bessere Bedingungen für Brut und Jagd vorfinden.
Wir danken all den naturverbundenen Menschen, die mit ihrer Spende den Kauf in der Randowniederung ermöglichten. Nur dank dieser Hilfe konnten wir ein weiteres Refugium für den seltenen Schreiadler retten!
Um Rückzugsräume für Greifvögel wie den seltenen Schreiadler zu sichern, kauft die NABU-Stiftung bundesweit Wald und Offenland. Mehr →
Unsere Arbeit ginge nicht ohne die Hilfe von Naturfreunden und Naturfreundinnen, die uns mit ihren Spenden unterstützen. Hier finden Sie unsere Spendenprojekte, die wir in den letzten zwei Jahren erfolgreich umsetzen konnten. Mehr →