1.100 Bäume gepflanzt
Erfolgreiche Pflanzaktion in drei NABU-Schutzgebieten
9. November 2016 – Wie viele Bäume könnten wir in einem Jahr retten, wenn wir auf das überflüssige Drucken von Dokumenten am Arbeitsplatz verzichten? Diese Frage stand am Anfang einer Mitarbeiteraktion der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft KPMG Deutschland. Am Ende waren es rund 1.000 Bäume, die die Mitarbeiter virtuell retten konnten. Um „ihre“ Bäume nun in die Erde zu bringen, kamen Anfang November Mitarbeiter von KPMG und NABU-Ehrenamtliche zu einer Pflanzaktion auf dem Langenhard im Schwarzwald, auf dem Spreiberg im Sauerland und im Bärenbusch bei Berlin zusammen. Die drei NABU-Schutzgebiete sind in Obhut der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe.
850 Bäume für den Bärenbusch
Rund 850 standorttypische Buchen und Winterlinden pflanzten die Freiwilligen im brandenburgischen Naturschutzgebiet „Bärenbusch“, um die Entwicklung der artenreichen Buchenmischwälder hier zu unterstützen. Insgesamt 146 Hektar bewahrt die NABU-Stiftung im Bärenbusch für eine Vielzahl an selten gewordenen Tieren wie Fledermäuse, Eisvögel und Libellen. Ein Teil der Stiftungswälder sind bereits durch naturnahe Strukturen geprägt. In den restlichen Waldflächen setzt sich die NABU-Stiftung für die Umwandlung von struktur- und artenarmen Nadelholzbeständen zu abwechslungsreichen Laubmischwäldern ein.
250 Buchen auf dem Spreiberg gepflanzt
Auf dem ehemaligen Truppenübungsgelände „Spreiberg“ bei Arnsberg in Nordrhein-Westfalen sind zahlreiche seltene Pflanzen und Vögel über die Jahre heimisch geworden wie Feldlerche oder Neuntöter. Erst seit Oktober 2016 ist die NABU-Stiftung hier Eigentümerin von insgesamt 111 Hektar. Um den Laubwaldbestand in dem Schutzgebiet zu erweitern, wurden mit der Pflanzaktion 250 Buchen in den Boden gebracht.
75 Wald- und Obstbäume für den Langenhard
Der Langenhard ist eine ehemalige Militärfläche bei Lahr in Baden-Württemberg, die durch weite Wiesen und Weiden, alte Wäldchen und artenreiche Streuobstwiesen geprägt ist. Seit 2012 sind 108 Hektar des ehemaligen Standortübungsplatzes im Besitz der NABU-Stiftung. Zusammen mit Ehrenamtlichen des NABU Lahr konnten hier insgesamt 50 Buchen und 25 Birnen-, Apfel- und Quittenbäume gepflanzt werden, um die wertvollen Streuobst- und Laubwaldbestände auf dem Gelände zu erweitern.