Grünhaus wieder gut besucht
Vogelrast 2021
18. November 2021 – Der „Seeteich“ war ursprünglich ein kleiner Weiher bei Finsterwalde, der durch den Bergbau verschwand. Nach der Sanierung der ehemaligen Tagebauflächen entstand 2010 in der Geländesenke durch ansteigendes Grundwasser wieder ein kleiner See, der heute wichtiger Rastplatz im Naturparadies Grünhaus ist. Im Oktober 2021 war das Flachgewässer in der Seeteichsenke als Schlafplatz besonders stark besucht. Bis zu 600 Kraniche und 5.000 nordische Wildgänse übernachteten in dem etwa zwei Meter tiefem Wasser. Der große Andrang zeigt, wie wichtig solche neu entstandenen Gewässerflächen der Bergbaufolgelandschaft für Rastvögel sind.
Neben der Seeteichsenke wurde mit der Schwarzen Keute noch ein weiterer Tagebausee in Grünhaus gut besucht. Das Gewässer entwickelt sich seit 2013 im Ostteil des Naturparadieses und ist bei den Wildgänsen als Schlafplatz sehr beliebt. Die weitläufige Senke bietet mit den breiten unbewachsenen Ufern ideale Bedingungen für Rastvögel, denn nahende Räuber wie Fuchs oder Seeadler werden schon von weitem entdeckt. Im November übernachteten in dem See bis zu 12.000 Saat- und Blässgänse. Während des Höhepunkts des Vogelzugs 2021 zählten Vogelbeobachter insgesamt etwa 16.200 nordische Gänse und 1.000 Kraniche im gesamten Rastgebiet Grünhaus.
Während des herbstlichen Vogelzugs sind im Naturparadies Grünhaus in Südbrandenburg Zehntausende Wildgänse und Kraniche zu Gast. 2020 könnte ein Rekordjahr werden, denn Mitte Oktober wurden in dem ehemaligen Tagebaugebiet so viele Zugvögel wie noch nie gezählt. Mehr →
Während des Vogelzugs 2019 nutzten wieder tausende gefiederte Gäste aus dem hohen Norden die großen Flachwasserseen in Grünhaus, einem Naturparadies der NABU-Stiftung. Denn die flachen und störungsarmen Tagebaugewässer bieten guten Schutz vor Räubern. Mehr →
Während des herbstlichen Vogelzugs rasten tausende Kraniche und Gänse im NABU-Naturparadies Grünhaus in Südbrandenburg. Davon profitieren auch Greifvögel wie der Seeadler. Zahlen zum Zugvogelspektakel gibt es im Bericht zum Biomonitoring 2016/2017. Mehr →