Urwaldprojekt ausgezeichnet
Die Stiftungswälder im Biesenthaler Becken bei Berlin sind ein „Hervorragendes Beispiel der UN-Dekade“. Mehr →
Das rund 1.000 Hektar große Biesenthaler Becken vor den Toren von Berlin wurde in der letzten Eiszeit durch eine Gletscherzunge geformt. Mit seinen wachsenden Mooren, unterschiedlichen Waldökosystemen, den vielen kleinen naturnahen Fließgewässern, artenreichen Feuchtwiesen und den eingeschlossenen Kames-Hügeln ist das Gebiet ein Unikat unter den Brandenburger Naturschutzgebieten.
Das Biesenthaler Becken besitzt aus faunistischer und floristischer Sicht einen sehr hohen Wert, da es eine Vielzahl von national und international stark gefährdeten Arten und Lebensräumen beherbergt. Gerade die Artenvielfalt in den Wald- und Feuchtgebieten ist hoch, so leben hier unter anderem Fischotter, Biber und Glattnatter, Weißstorch, Kranich und Eisvogel.
Die Grünlandnutzung wurde in den letzten Jahrzehnten in Teilbereichen aufgegeben, weil die nassen Böden nicht rentabel bewirtschaftet werden konnten. Die aufgelassenen Grünländer entwickeln sich zu Schilfröhrichten, Weidengebüschen und langfristig zu Erlenbruchwäldern. Zwischen den feuchten Senken gibt es höher gelegene bewaldete Bereiche, die in weiten Teilen noch durch artenarme Kiefernforste geprägt sind. Es gibt jedoch noch imposante Reste älterer Buchenbestände, so dass das Samenpotenzial für eine zügige Umwandlung der artenarmen Forste in ökologisch wertvolle Buchenlaubwälder vorhanden ist.
Die NABU-Stiftung will die wertvollen Lebensräume im Biesenthaler Becken erhalten und macht sich stark für die Wiederherstellung der ehemals prägenden Buchenwälder. Sie engagiert sich im Naturschutzgebiet mit Flächenkauf und unterstützt die Wiedervernässung von Niedermoorwiesen. Feuchte Erlenbrüche und naturnahe Buchenbestände überlässt die NABU-Stiftung einer ungestörten Entwicklung. Artenarmen Nadelforste verwandelte sie Stück für Stück zu standorttypischen Laubmischwäldern. In sicherer Stiftungsobhut haben sie nun viel Zeit, sich ungestört von Nutzungseingriffen zu „Urwäldern von morgen“ zu entwickeln.
Die Wiesen und Weiden wurden unter Auflagen verpachtet, so dass durch eine naturschonende Bewirtschaftung die Strukturvielfalt und die attraktive Landschaft des Gebietes erhalten bleibt. Als naturnahes Gewässer bleibt der acht Hektar große Plötzensee weitgehend ungestört, da der abgeschlossene Fischereipachtvertrag eine Reihe von restriktiven Bewirtschaftungsauflagen beinhaltet. So dürfen die Uferzonen nicht mehr beangelt werden, so dass in den Schilfsäumen des Sees nun die Rohrsänger ungestört lärmen können.
Mit einer Urwald-Patenschaft bewahren Sie Ihr ganz eigenes Stück Naturwald in Deutschland. So helfen Sie uns, Wälder zu schützen und langfristig aus der Nutzung nehmen. Als Dankeschön erhalten Sie eine persönliche Patenurkunde und Karte mit Ihrem Paten-Hektar. Mehr →
95 Prozent der deutschen Moore sind trockengelegt und als Lebensraum für die seltenen Arten der Moore verloren gegangen. Helfen Sie mit Ihrer Spende, Moore in Deutschland zu erwerben, wieder zum Leben zu erwecken und dauerhaft für die Natur zu sichern! Mehr →
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Das Biesenthaler Becken bei Berlin bietet vielfältige Lebensräume für gefährdete Fledermäuse. 15 Arten sind in dem Stiftungsgebiet heimisch. Mehr →
Lernen Sie auf unseren geführten Wanderungen die Vielfalt des Biesenthaler Beckens kennen. Alle Termine für dieses Jahr finden Sie hier. Mehr →
Mit Hilfe des EU-Moorschutzprojektes „Peat Restore“ werden seit Herbst 2020 etwa 15 Hektar Moor im Biesenthaler Becken bei Berlin wiedervernässt. Mehr →
Im Frühjahr 2020 schlossen wir weitere Lücken im Biesenthaler Becken bei Berlin und sicherten rund sieben Hektar Wiesen und Wald. Mehr →
Im Biesenthaler Becken bei Berlin schufen 2018 unsere Schutzgebietsbetreuer vor Ort neue Wohnquartiere für Steinschmätzer und Co. Mehr →
Im Biesenthaler Becken bei Berlin hängen jetzt an jedem Gewässer Nistkästen für Schellenten - dank dem Einsatz unserer Schutzgebietsbetreuer. Mehr →
Im November ließ die NABU-Stiftung eine ehemalige Ferienanlage im Biesenthaler Becken abreißen, um der Natur dort mehr Platz zu geben. Mehr →
Über 20 Freiwillige und NABU-Aktive pflanzten an einem Wochenende im November junge Buchen im nördlich von Berlin gelegenen Biesenthaler Becken. Mehr →
Über den "Deutschen Waldschutzfonds im NABU" hat die NABU-Stiftung 11 Hektar im Biesenthaler Becken gekauft. Den Kauf unterstützte das Unternehmen REWE-Group. Mehr →
Durch den Flächenkauf 2013 im Biesenthaler Becken konnte die NABU-Stiftung eine große Lücke in dem 354 Hektar großen Schutzgebiet schließen. Mehr →
Im Biesenthaler Becken unterstützt die NABU-Stiftung die Sanierung der ehemaligen Moore und Fließgewässer. Mehr →
Im Biesenthaler Becken entwickelt die NABU-Stiftung mit Waldumbau naturferne Nadelforste zu den naturnahen Buchenmischwäldern zurück.
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Im Rahmen des UN-Dekade-Projektwettbewerbs zeichnen das Bundesumweltministerium (BMUV) und das Bundesamt für Naturschutz (BfN) aktuelle, repräsentative Projekte zur Wiederherstellung, Erhaltung oder Pflege von Ökosystemen aus. Anfang 2023 wurden die Biesenthaler Stiftungswälder im Rahmen der UN-Dekade als besonders positiver Beitrag zum Erhalt und zur Wiederherstellung von Wald-Ökosystemen bewertet.