Urwald von morgen pflanzen

Baumpflanzaktion im Biesenthaler Becken

Über 20 Freiwillige und NABU-Aktive pflanzten im November junge Buchen im Biesenthaler Becken. Die NABU-Stiftung bewahrt in dem nördlich von Berlin gelegenen Naturschutzgebiet naturnahe Wälder und verwandelt Nadelforste zu Urwäldern von morgen.

Freiwillige pflanzen eine junge Buche - Foto: Ruth Ihle

20. November 2015 – Bunte und artenreiche Buchenmischwälder, das ist ein Markenzeichen des Biesenthaler Beckens im Naturpark Barnim. Damit das auch so bleibt, bewahrt die NABU-Stiftung rund 390 Hektar Wald in dem nördlich von Berlin gelegenen Naturschutzgebiet. Neben den Buchenwäldern befinden sich allerdings auch naturferne Nadelforste im Stiftungseigentum, die Stück für Stück in standorttypische Laubwälder verwandelt werden.
Unterstützung beim Waldumbau erhält die Stiftung regelmäßig durch das Team der NABU-Schutzgebietsbetreuer und den Ehrenamtlichen der NABU-Gruppe vor Ort. So organisierten sie am vergangenen Wochenende wieder eine Buchenpflanzung auf unseren Stiftungsflächen.

Buchenwald von morgen

Zur Vorbereitung der Pflanzaktion gingen die rund 20 Freiwilligen zuerst gegen die Spätblühende Traubenkirsche vor, die sich in dem Kiefernforst ausbreitet. Diese aus Nordamerika stammende Baumart wächst sehr stark und dicht und verdrängt dadurch andere Gehölzarten. Unter der Anleitung von Schutzgebietsbetreuer Andreas Krone entfernten die Freiwilligen die Traubenkirschen einschließlich der Wurzel, um einen späteren Stockausschlag zu verhindern. Die im Anschluss gepflanzten 150 jungen Buchen bekommen so einen guten Start zum Wachsen und Gedeihen. Tatkräftig unterstützten Mitglieder des Rotary E-Club Berlin Global den Arbeitseinsatz und halfen so, ein Stück Urwald von morgen entstehen zu lassen. Die NABU-Stiftung sagt herzlichen Dank an alle Helfer und NABU-Ehrenamtlichen für ihren Einsatz!