Als Bundesfreiwilliger Paradiese retten
NABU-Stiftung bietet Einblick in die Schutzgebietsarbeit
8. Oktober 2015 – Eigentlich wollte sie nach dem Biologiestudium einfach mal in die praktische Naturschutzarbeit reinschnuppern und als Freiwillige Vögel zählen, Kröten retten oder Bäume pflanzen. Doch dann entdeckte Steffi Bednarczyk, dass das Berliner Büro der NABU-Stiftung Bundesfreiwillige für das Schutzgebietsmanagement sucht und bewarb sich spontan für die spannende Stelle. Denn hier könnte sie auch ihre Kenntnisse aus dem Studium nutzen und vertiefen.
Naturschutz durch Flächenkauf
Im Mittelpunkt der Naturschutzarbeit der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe steht der Flächenkauf in Deutschland. So sind mittlerweile über 260 heimische Naturparadiese in der Obhut der Stiftung. Für die naturschutzfachliche Betreuung der Naturparadiese sorgt das Schutzgebietsmanagement im Berliner Stiftungsbüro.
Hier kümmern sich die Mitarbeiter für die ungestörte Entwicklung von naturnahen Wäldern und Mooren, verpachten Wiesen, Weiden und Äcker unter naturschutzfachlichen Vorgaben oder setzen Naturschutzprojekte um. Wo notwendig, lassen sie Moore und Gewässer wiedervernässen oder Nadelforste ökologisch zu Naturwäldern umbauen. Unterstützt wird das Schutzgebietsmanagement dabei auch durch Bundesfreiwillige wie Steffi Bednarczyk.
Als Bundesfreiwilliger engagieren und weiterbilden
Der Bundesfreiwilligendienst (BFD) bietet seit 2011 Ehrenamtlichen aller Altersstufen die Möglichkeit, sich für die Natur zu engagieren. Die Bundesfreiwilligen sind dabei sozialversichert, erhalten ein monatliches Taschengeld und können an einem umfangreichen Programm zur Weiterbildung teilnehmen. Der NABU ist als Zentralstelle im Bundesfreiwilligendienst anerkannt und hat rund 400 Plätze für Bundesfreiwillige eingerichtet.
Auch Steffi ist ein Jahr später froh über ihr Freiwilligenjahr bei der NABU-Stiftung. Denn hier bekam sie einen guten Einblick in die vielfältige Schutzgebietsarbeit. So half sie nicht nur, Flächenkäufe und Naturschutzprojekte vorzubereiten, sondern nutzte die Chance auch, sich zur zertifizierten ehrenamtlichen Schutzgebietsbetreuerin weiterzubilden. Jetzt sucht die Stiftung wieder einen engagierten Bundesfreiwilligen zur Unterstützung des Schutzgebietsmanagements in Berlin.