Baggereinsatz in den Sandgruben Bendeleben - Foto: Olaf Pleyer
Früher Bergbau, heute Naturparadies
Sandgruben bei Bendeleben
25. September 2015 – Kammmolche und Kreuzkröten tummeln sich in den Grubengewässer. Seltene Orchideen wachsen auf den weiten Magerrasenflächen. Und auch Wildkatze, Luchs und Uhu durchstreifen das ehemalige Sandabbaugebiet auf ihrer Jagd. Die Sandgruben bei Bendeleben haben sich über die Jahre zu einer Heimat vieler seltener Tiere und Pflanzen entwickelt und sind ein wertvolles Naturkleinod in der Nähe des Kyffhäuser Gebirges.
Sandgruben unter NABU-Obhut
Bereits 2013 erwarb die NABU-Stiftung Nationales Naturerbe die 9,5 Hektar großen Sandgruben mit Hilfe einer NABU-Spendenaktion, um den dauerhaften Schutz der Flächen zu gewähren. Als Eigentümerin unterstützt sie die Ausweisung der Sandgruben als Naturschutzgebiet. Vor Ort engagieren sich die Ehrenamtlichen des NABU Kyffhäuserkreis unermüdlich für das Naturschutzgebiet und kümmern sich zum Beispiel um die Entwicklung von Laichgewässern und die Beweidung der wertvollen Magerrasenflächen.
Ende September organisierte die NABU-Gruppe schwere Technik, um eine Steilwand in dem ehemaligen Abgrabungsgelände zu bearbeiten. Denn in angerissenen Steilwänden brüten besonders gern Koloniebrüter wie Bienenfresser und Uferschwalben. Durch den Einsatz des Baggers sollen die Brutplatzbedingungen für Bienenfresser & Co. weiter verbessert werden. Wir hoffen auf eine erfolgreiche Brut nächstes Jahr!